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04. BLOG

MEIN BLOG 

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»WORTE UND BILDER KOMMUNIZIEREN
GEMEINSAM VIEL STÄRKER ALS ALLEINE
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- William Albert Allard -

MEIN LYRIK BLOG 

Seit Jahren schon verbinde ich Literatur, Lyrik und Gedichte mit den dazu passenden Motiven. Es ist mir eine Freude und die Texte sind mir Freunde, die sich manchmal - auf wundersame Art und Weise mit manchen meiner Arbeiten verbinden. 

REPORTAGE

Neben der Kategorie Lyric gibt es nun auch die Reportage, die es mir einfacher macht, meine Fotoreportagen zu aktuellen Anlässen zu veröffentlichen.

Viel Freude mit beiden.

Mein Sohn schreibt mir so gut wie gar nicht mehr.

Das heißt, zu Ostern hat er mir geschrieben.

Er denke gern an mich zurück, schrieb er,

und würde mich, wie stets, von Herzen lieben.


Das letztemal, als wir uns beide sahn,

das war genau vor zweidreiviertel Jahren.

Ich stehe manchmal an der Eisenbahn,

wenn Züge nach Berlin - dort wohnt er - fahren.


Und einmal kaufte ich mir ein Billett

und wäre beinah nach Berlin gekommen!

Doch dann begab ich mich zum Schalterbrett.

Dort hat man das Billett zurückgenommen.


Seit einem Jahr, da hat er eine Braut.

Das Bild von ihr will er schon lange schicken.

Ob er mich kommen lässt, wenn man sie traut?

Ich würde ihnen gern ein Kissen sticken.


Man weiß nur nicht, ob ihr sowas gefällt ...

Ob sie ihn wohl, wie er's verdiente, liebt?

Mir ist manchmal so einzeln auf der Welt.

Ob es auch zärtlichere Söhne gibt?


Wie war das schön, als wir zusammen waren!

Im gleichen Haus ... Und in der gleichen Stadt…

Nachts lieg ich wach und hör die Züge fahren.

Ob er noch immer seinen Husten hat?


Ich hab von ihm noch ein Paar Kinderschuhe.

Nun ist er groß und lässt mich so allein.

Ich sitze still und habe keine Ruhe.

Am besten wär's, die Kinder blieben klein.



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Und als sie an die Stätte kamen, die Schädelstätte heißt, kreuzigten sie ihn dort. Und die Verbrecher mit ihm, einen zur rechten und einen zur linken.


Jesus aber sagte: Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.


Und sie verteilten seine Kleider und warfen das Los darum. Und das Volk stand da und sah zu, aber die führenden Männer spotteten und sagten: Er hat anderen geholfen, er helfe sich selber, wenn er der Christus, der Auserwählte Gottes ist.


Auch die Soldaten verspotteten ihn, traten heran und reichten ihm Essig und sagten: Bist du der König der Juden, so hilf dir selber.

Stellen wir uns das doch einmal heute, jetzt und hier vor. Der Umgang und die Kriminalisierung von Menschen, die gesellschaftlich nicht in unser Heile-Welt-Bild passen - oder wollen wir ehrlich sein: Nicht genug beitragen, dass die Reichen noch reicher und die Armen noch ärmer werden. Wo Menschen die vor Tod und Horror flohen - wo Menschen ohne Obdach - ohne Fahrschein, Menschen die vor Hunger stehlen - im Knast landen. Und die Verbrecher mit ihnen.


Ich sage: Wir wissen alle was wir tun,

keiner wird uns dafür vergeben.


Der Spott ist eure Hass Rede.

Der Essig den ihr uns reicht,

ist eure Gleichgültigkeit.


Was nach Ostern passierte, war die Hoffnung die da wuchs, zu einem gemeinsamen Wir. Zu einem Hoffen auf eine gerechte & lebenswerte Welt. Für eine Welt, für die wir uns nicht schämen müssen, wenn wir sie an unsere Enkel*innen übergeben werden.


Ich glaube auch, dass das die Absicht Jesus war, diese Welt zu verändern.


Heute wäre Greta Thunberg Jesus,

Emma Gonzales wäre Jesus,

Malala Yousafzai wäre Jesus,

Sonita Alizadeh wäre Jesus,

Boyan Slat wäre Jesus,

Joshua Wong wäre Jesus,

Jazz Jennings wäre Jesus …


Gehen wir besser mit diesen

und allen Menschen um!


In diesem Sinne:

Frohe Ostern.




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Manchmal scheint uns alles falsch und traurig,

Wenn wir schwach und müd in Schmerzen liegen,

Jede Regung will zur Trauer werden,

Jede Freude hat gebrochne Flügel,

Und wir lauschen sehnlich in die Weiten


Ob von dorther neue Freude käme.

Aber keine Freude kommt, kein Schicksal

Je von außen uns. Ins eigene Wesen

Müssen wir, vorsichtige Gärtner, lauschen,

Bis von dort mit Blumenangesichtern

Neue Freuden wachsen, neue Kräfte.

- Hermann Hesse -


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