Und als sie an die Stätte kamen, die Schädelstätte heißt, kreuzigten sie ihn dort. Und die Verbrecher mit ihm, einen zur rechten und einen zur linken.
Jesus aber sagte: Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.
Und sie verteilten seine Kleider und warfen das Los darum. Und das Volk stand da und sah zu, aber die führenden Männer spotteten und sagten: Er hat anderen geholfen, er helfe sich selber, wenn er der Christus, der Auserwählte Gottes ist.
Auch die Soldaten verspotteten ihn, traten heran und reichten ihm Essig und sagten: Bist du der König der Juden, so hilf dir selber.
Stellen wir uns das doch einmal heute, jetzt und hier vor. Der Umgang und die Kriminalisierung von Menschen, die gesellschaftlich nicht in unser Heile-Welt-Bild passen - oder wollen wir ehrlich sein: Nicht genug beitragen, dass die Reichen noch reicher und die Armen noch ärmer werden. Wo Menschen die vor Tod und Horror flohen - wo Menschen ohne Obdach - ohne Fahrschein, Menschen die vor Hunger stehlen - im Knast landen. Und die Verbrecher mit ihnen.
Ich sage: Wir wissen alle was wir tun,
keiner wird uns dafür vergeben.
Der Spott ist eure Hass Rede.
Der Essig den ihr uns reicht,
ist eure Gleichgültigkeit.
Was nach Ostern passierte, war die Hoffnung die da wuchs, zu einem gemeinsamen Wir. Zu einem Hoffen auf eine gerechte & lebenswerte Welt. Für eine Welt, für die wir uns nicht schämen müssen, wenn wir sie an unsere Enkel*innen übergeben werden.
Ich glaube auch, dass das die Absicht Jesus war, diese Welt zu verändern.
Heute wäre Greta Thunberg Jesus,
Emma Gonzales wäre Jesus,
Malala Yousafzai wäre Jesus,
Sonita Alizadeh wäre Jesus,
Boyan Slat wäre Jesus,
Joshua Wong wäre Jesus,
Jazz Jennings wäre Jesus …
Gehen wir besser mit diesen
und allen Menschen um!
In diesem Sinne:
Frohe Ostern.
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