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  • Alexander Kästel

WENN ES KNALLT - Hiroschima, Nagasaki und Wir

Vor drei Tagen jährte sich der erste Atombombenabwurf auf eine bewohnte Stadt zum 79. Mal.

Eine schwarz-weiße Aufnahme der Skyline der Dresdner Altstadt. In der Mitte gleißend hell – die Gebäude wirken zerstört, zerrissen. Was an der Aufnahmetechnik liegt. Die Anmutung ist Postapokalyptisch.

Bildnummer: _4079529 | AUS: MUTTERLAND | Dresden

HIROSCHIMA Der Schrecken für Jahrzehnte. Vor drei Tagen war mein UnSocialMedia wieder mal voll mit allerlei Luxusproblemen und konsumgestörten Beiträgen. Nur wenige erinnerten an diesen Jahrestag und an das, was wir daraus lernen müssen.

Heute ist der 79. Jahrestag der Atombombe auf Nagasaki:

22.000 Menschen starben sofort. Von den 42.000 Verletzten starben weitere 17.000 innerhalb der nächsten vier Monate einen qualvollen Tod. Wollen wir das nicht mehr hören? Haben wir zu viele solcher Gedenktage?

 

Die Frage, ob wir als Menschheit zu viel Gräuel angerichtet haben, ist mehr als berechtigt. Wir müssen uns ihr stellen. Auch wenn die Erinnerungen daran für viele eine Herausforderung darstellt und eine notwendige Veränderung abverlangt. Wir müssen uns eingestehen, dass wir in dem, was wir als Menschen anderen Menschen angetan haben, uns selbst als Wesen erkennen. Dass wir vermutlich immer noch die sind, die wir waren. Veränderung ist mehr als notwendig – eine Einigung auf die richtigen und wichtigen Werte, die wir gemeinsam als Menschheit anstreben sollten. Solidarität, Gleichberechtigung, Gerechtigkeit, Anspruch auf eine gesunde Mitwelt, Teilhabe, ein menschenwürdiges Leben. Nicht der Wohlstand soll unsere Herzen mit viel zu teuer bezahlten Dingen füllen, sondern Mitgefühl, Empathie und Beistand mit denen, die immer noch nicht in Menschenwürde leben können, weil wir überkonsumieren und uns dessen nicht mal bewusst sind, dass wir der Grund dafür sind, nicht das Symptom.


Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.“ 

Mahatma Gandhi

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