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Alexander Kästel

WEIL DU NICHT DA BIST

Weil du nicht da bist, sitze ich und schreibe

All meine Einsamkeit auf dies Papier.

(…) Weil du nicht da bist, flücht ich mich ins Dunkel.

Aus fremden Augen starrt die Stadt mich an

Mit grellem Licht und lärmendem Gefunkel,

Dem ich nicht folgen, nicht entgehen kann.

Hier unterm Dach sitz ich beim Lampenschimmer,

Den Herbst im Herzen, Winter im Gemüt.

November singt in mir sein graues Lied.

»Weil du nicht da bist«, flüstert es im Zimmer (…) Weil du nicht da bist, blättre ich in Briefen

Und weck vergilbte Träume, die schon schliefen.

Mein Lachen, Liebster, ist dir nachgereist.

Weil du nicht da bist, ist mein Herz verwaist.

- Mascha Kaléko -

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