NOVEMBERPROGROME 1938 IN MANNHEIM
„Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen: Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben“
- Primo Levi -
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde von Nationalsozialisten die Mannheimer Synagoge gesprengt und die Feudenheimer Synagoge in Brand gesteckt. Geschäfte und Wohnungen von Jüdinnen und Juden wurden geplündert und deren Habe verbrannt. Führende Gemeindemitglieder flohen, oder wurden nach Dachau deportiert.
Bis 1940 gelang rund 4000 Deutschen mit jüdischem Glauben die Flucht ins Ausland. 2300 Menschen aus dem jüdischen Kulturkreis wurden in Mannheim vom Nationalsozialisten ermordet.
Von den 1244 jüdischen Betrieben blieben bis zum 1. März 1939 noch 64 übrig.
Die Wiedergründung der jüdischen Gemeinde nach der nationalsozialistischen Vernichtung erfolgte mit nur 120 Mitgliedern mit diesem Friedensengel.
