top of page
background.jpg

RENTADESIGNER.DE

Schatten.png

GESTERN NOCH IM MORGENLAND | ausgewählte Lyrik von Alexander Kästel 2000 bis 2020

GESTERN NOCH IM MORGENlAND

ICH GLAUBE, MAN SCHREIBT IMMER WIEDER DAS GLEICHE BUCH

Françoise Sagan

ALEXANDER-ATOLLL
von 
Linnford Lavin Nnoli

Aus Worten schafft er kleine Inseln
malt mit ihnen wie mit Pinseln
Worte sind sein Wegbegleiter
sind das Pferd für ihn den Reiter

 

Er trägt in sich ein helles Licht
nur dessen Schein erträgt er nicht
es macht ihm Angst, es gibt ihm Kraft
es macht dass er Besondres schafft

Er ist zerrissen, aufgewühlt
weil er die Wucht des Lebens fühlt
der setzt er sich mit Macht entgegen 
versucht zur Mitte hin zu streben

Chemnitz, Mannheim, Nirgendwo
er sucht und findet irgendwo
eine Heimat, einen Mann
in der er mit ihm leben kann

​Wann immer und mit wem er landet
an welchem Ufer er je strandet
die Welt des Fühlens ist sein Schoß
und was er fühlt und denkt ist groß

LYRIK VON ALEXANDER KÄSTEL

GESTERN NOCH

IM MORGENLAND

DER ZWEITE TAG

Am Leben
Klebend
Dunkel - Fetzen des
Zweiten ohne
Licht an mir

Bricht
Gischt
Am Meer Vergessen
Regenbogen
An mir auf

Bricht
DER ZWEITE TAG
Alles -
Dunkelt
An mir

Kein Meer mehr
Keine Welle kracht
Gicht ans Ufer
Kein Leben klebt
Mehr an mir auf

ALL YOU CAN EAT

In manchen Momenten

gleicht das Leben

einem großen Buffet

 

Wahnsinnig viele

süße Verlockungen

herzhaft - herzlich

 

Satt gefressen

fast übergeben

leicht bitter

 

"All you can eat"

stand auf der

Einladung

AUFZUGEBEN

Der Versuch aufzugeben scheitert meist daran,

dass wir zu sehr an den Dingen hängen

die uns abhängig machen.

 

Zigaretten,

Kaffee,

Leben,

Du.

BIS IN DEN TOD

Ich bin bei Dir

bis ans Ende

unserer Tage.

 

Sooft gehört.

 

Ich hab's geglaubt

am Ende jenes Tages

 

Und bin nicht enttäuscht

dass wir beide weiterleben.

 

 

DAS GESCHENK - GIOTTO

Was darf ich Dir noch schenken

außer der Liebe in meinen Händen

 

Die zart verletzt und langsam nimmt

was Dir und mir die Welt bestimmt

DEIN NAME

Angenommen jedes Wort

das ich geschrieben habe,

 

jedes noch so kleine Wort

solle einen Namen tragen.

 

Dann würde jeder lesen können

wie es ist wenn ich sie schreibe.

 

Und du würdest in meinen Worten

nur noch deinen Namen finden.

DICH FAST ALLES

Dich zu lieben

und dich zu denken

 

Dich zu suchen

und dich zu trinken

 

Dich berühren

und tief versinken

 

Um dich alles

und mich zu finden

 

 

DIE AUFGABE ZU VERGESSEN

 

Die Aufgabe Dich zu vergessen

scheitert mit der Wahrscheinlichkeit

Dir im Treppenhaus zu begegnen.

 

Seit dem lauf' ich mehrmals

am Tage zum Briefkasten,

in den Keller,

zum Müll.

 

Nur um die Aufgabe

zu vergessen.

 

DIE KURZE FLUCHT

 

Die kurze Flucht

in fremde Arme

 

In der Hoffnung

Dich zu finden

 

Die kurze Flucht

in diesem Dunkel

 

Mit dem Wissen

nichts zu finden

 

DIE WUNDERBARE GROSSE

 

Dich zu vergleichen

mit der Galle,

die mir entfernt wurde

wäre dir gegenüber nicht fair

 

Vielmehr wäre es

als hätten sie mich

ganz und gar ausgehöhlt

 

Eine leere Hülle ausgestopft

mit Fetzen von Erinnerungen

 

An eine Wunderbare Große ...

 

 

DU NUR DU

 

Wenn du mich fragst:

"Was war das schönste in deinem Leben?"

 

Ohne Lügen, könnt ich sagen:

"Du - in allen Tagen."

 

 

EIN LEBEN OHNE DICH

 

Ein Leben ohne Dich

kommt mir im Moment

so endlos leer und kalt vor.

 

Es heißt:

Mein ganzes,

noch kommendes Leben

ohne Dich.

 

Nicht eine Woche

oder einen Monat,

auch kein Jahr,

sondern das ganze Leben

bis ich sterbe.

 

Wenn ich vorher sterbe,

war mein Leben mit Dir

das längste.

 

Ich hab´ nicht mehr viel Zeit!

 

 

EINE SEKUNDE

 

Mit jeder Minute glaube ich

zerbrechen zu müssen.

 

Zum Glück sind da 59 Sekunden,

die mich im Ganzen lassen.

 

 

ER ...

 

Ersehnt.....

Erhofft.....

Erträumt....

Erwünscht...

Erfahren....

Erlebt......
Erkannt.....

Erlogen.....

 

Hätte eine andere Reihenfolge etwa

Erfreut…?

 

 

FAST PERVERS

 

Liebe vergeht nicht von heute auf Morgen,

man muss sie sich abgewöhnen,

wie eine schlechte Angewohnheit.

 

Fast pervers in diesem Zusammenhang

von Liebe zu sprechen.

 

 

FAST STILLSTAND

 

Mit jedem Tag

den du nicht

da bist

 

Vergeht der Wunsch

auf den nächsten

zu warten

 

In ein zwei Wochen

sollte meine Welt

still stehen

 

 

FENSTER PUTZEN

 

Leuchtend hell schreit die Sonne

durch meine Fenster.

 

Stark getrübt

vom Dreck an ihnen.

 

Entscheide nun

ob ich mein Augenlicht

oder meine Aussicht

verlieren soll.

 

So oder so

werden wir uns

nicht wieder sehen.

 

 

FEUER & EIS

 

Wie Feuer und Eis

Gut und Böse

Schwarz und Weiß

Liebe und Hass

 

Uns eint so wenig

würden wir nicht

hin und wieder

diese Rollen tauschen

 

 

FRISS

 

Du frisst alles auf

was dir mein Herz

zum Fraße vorgeworfen hat

 

Nun Friss auch den Rest

von mir - den dein Herz

hier hat liegen lassen.

 

 

GEGENSÄTZE

 

Im Gegensatz zu dir

habe ich gelernt,

Dinge, die unscheinbar sind

scheinbar wahr zu nehmen.

 

Im Gegensatz zu dir,

beneide ich dich ab und zu

um diese Gabe,

 

Dinge scheinbar

als unscheinbar

zu empfinden

 

 

GIFTIGE WÄRME

 

Von giftigen Blattwerk umgeben,

wissentlich das es schaden wird.

Bedeckt von einem bitteren Hauch

Glückseligkeit, der wärmt

um das Herz zu vergiften.

 

Schlaf sicher ein

und sage dir:

 WACH ENDLICH AUF!

 

 

IMMER WEITER DENKEN MIT ZU

 

Im Denken allein

sich dem Schmerz

hinzugeben

zu erliegen

 

Nicht auszumalen

aufzuhören

an Dich

zu denken

 

 

IN DUNKELSTER NACHT

 

Im Schutz der Dunkelheit

Wo keiner das Licht sehen kann

Was in mir versucht

Mich in Fetzen zu reisen

 

Greifst Du nach mir

Brichst mich auf

Geblendet von dem

Was ich zu schützen versuchte

 

Schamlos hell

Mit gleißendem Strahl

Verbrennt in mir die Sonne

Und lässt mich Momente lang

Im Kegel der Angst stehen

 

Sei mein Schild mein Schwert

Und schenk mir Schatten

Begrabe mich in Dir

Sonst kommt sie zurück

Noch viel heller - in dunkelster Nacht

 

 

JOBANGEBOT

 

Eine Freundin sagte zu mir,

ich müsse mich lieben

um das Glück finden zu können.

 

Schade, dass der Job schon vergeben ist.

 

 

KLEINE FLUCHT

 

Einfach gehen und alles hinter sich lassen

Wie oft entscheiden diese Dinge unser Tun

 

Statt dazubleiben und neu aufzubauen

Schaue ich beruhigt in die Ecke

 

Die Koffer sind noch gepackt

 

 

KÖNNTE SEIN

 

Könnte sein das du mir fehlst,

Könnte sein das ich dich suche,

Könnte sein das wir uns lieben,

 

Könnte sein

wenn´s nicht so wär'.

 

 

KOMPROMISSE

 

Unsere Standpunkte,

gespiegelt,

stehen fest,

 

Auf diesen,

die uns

die Welt

bedeuten.

 

Ein Kompromiss,

nur zwei

oder drei

Schritte,

 

Würden

jede Welt

ins trudeln

bringen.

 

 

KONSERVE

 

Ich hätte besser

dieses Shirt von dir:

 

Nie anziehen

Nie waschen und

es in eine Plastikfolie

schweißen sollen

 

Um dich darin

zu konservieren

 

Ich hab' es angezogen

Hab's gewaschen

Und nicht nur

mit meinem Duft bestäubt

 

Ertappe mich wie ich benommen versuch'

noch dich darin zu riechen

 

 

LIEBSTE*R GIOTTO

 

Vergiss alle Namen

Die ich dir gab

In mancher Nacht

Und verrat

Mir den einen

 

Nur mir

Ganz

Allein

 

Für hier

Und Heute

Und immer

Nur Dein

 

 

LIVESHOW

 

Ab hier geht verloren,

was der Welt des Geldes

und der Macht

am Herzen

wuchert.

 

Ab hier ist

meine Welt.

 

Wo Münzen aus Tränen

und die mächtigsten die Liebenden sind.

 

Ab hier liegt mein Herz frei.

Seziert vom Wahnsinn.

 

Wahnsinn,

du bist Live dabei.

 

 

MORGEN IST FEIERTAG

 

Schon der Versuch

daran zu denken

wie es wohl ist

Dich nach langer Zeit

erneut zu sehen

 

Lässt in mir

nur den Zustand

einer seltsamen

Ruhe zu

 

Ruhe vor dem Sturm

Morgen ist Feiertag

Die Vorräte reichen nicht

Ich sollte noch einkaufen

 

Seltsam

statt an Dich zu denken

mach ich mir Sorgen

ob der Kaffee reicht

 

 

NEUN LEBEN

 

GrauSchwarzTiefer

FarbenRausch

MaltBilder

StummeSchreie

 

EinMoment

DerStille

NebenMir

BistDu

 

GrauSchwarzTiefe

ErInnerungen

AnDenLärm

InMir

 

ErWacht

ZumNeuenLeben

NeunNeueLeben

NehmIchMir

 

BisIch

FarbenFrohBunt

InEinemDavon

ErWachInDir

 

 

NUR EIN WUNSCH

 

In der Zeit der größten Angst

fragte ich Dich

"Was wäre jetzt Dein Wunsch"

 

Zögernd überlegt

"ein Auto" sagtest Du

 

Schön zu wissen

Das Du meine Angst

nicht kennst

 

 

SCHLAFLOS

 

Von der Nacht betäubt

In Träume gebunden

Unendliche Sehnsucht

Unendlich die Stunden

 

Süßes Gift im Körper

Gefangen im Sein

In der einen die Liebe

In der anderen Hand

Ein Stein

 

 

SÜSSE LÜGEN

 

Im Ansatz dem Glauben entrissen

dass Du mir fehlen könntest

 

Die gleiche gähnende Leere

klafft wie eine süße Lüge

aus Deinen Augen

 

Was soll's

außer Dir

fehlt nichts

 

 

TANTALUSQUAL

 

Das was bitter schmeckt

und sicher ist

Wird süßlich abgelöst

dass man vergisst

 

In langer Bitternis

War einst mein Herz

Süßlich abgelöst

Ein Stein der schmerzt

 

 

TRAUMATA

 

Abgrundtief ist die Angst in meinen Augen

Tausend Meter tiefe Schächte

Hunderttausende Erinnerungen

Nur eine von Millionen glitzert

Die Gier verlangt nach ihr

 

Zu spät -

Ausgelöst!

 

 

UMGEDREHT

 

Wenn man Liebe einmal umdreht

um anders zu empfinden.

In der Hoffnung dass dies Empfinden

einem besser täte.

 

Ich würd´ statt Angst nur "ebeiL" fühlen.

 

 

VERLORENER GLAUBE

 

Glauben heißt für mich,

sich an etwas festhalten

was man nicht genau weiß.

 

Ich bin froh darum,

Dich zu wissen

statt an Dich zu glauben

 

 

VERMISSTE DINGE

 

Heute standest Du vor meiner Tür,

fragtest, ob Du was holen darfst.

Deinen Rasierer, drüben im Bad,

den hast Du noch vermisst.

Ich denk nun hast Du alles,

hab nichts gesagt.

Ohne Blicke gab ich Dir,

wonach du verlangst.

Schloss die Tür

mit leichter Hand

und schwerem Herzen.

Ich bin noch hier,

rief es ganz leis'

und dumpf

schallt es

durch den

leeren

Flur.

 

Erinner' Dich

Ich bin

noch

hier.

 

 

WAHLLOSES ENDE

 

Wenn ich die Wahl hätte,

noch einmal neu anzufangen.

 

Ich wollt da beginnen

wo alles endet.

 

 

WIE ES MAL WAR

 

Ich sitze am Anfang

ein wenig versetzt

nicht ganz genau so

wie es mal war.

 

Beobachte den leeren Tisch

und mit der Zeit,

sehe ich uns da sitzen.

Wie es mal war.

 

Es war ein Tag wie heute,

nur viel heißer

und in der Luft

lag so ein magischer Duft.

 

In deinen Augen,

die Hoffnung

und in meinen,

ich war geblendet von Dir.

 

Ich komme morgen wieder,

und vielleicht,

wenn es denn geht

sitz ich dann hier.

 

 

DIE AUFERSTEHUNG DER LIEBE

 

Lieblos leben?

Dann doch besser

Leblos lieben!

 

Süßlich steigt Leben

Aus dem kalten Grab

 

Und es stinkt

Zum Himmel

 

 

 

 

ZWEITAUSEND UND 33 JAHRE

 

1000 Jahre ward mein Leiden

Zitternd schmerzlich fast gewollt

Erfleht Erlösung hin zum Scheiden

Bis mein Wort im Nichts verrollt

 

1000 Jahre musst ich weinen

Sog mich aus und wurde wüst

Ließ keine Träne mehr den meinen

Bis dass der trocken Tod mich grüßt

 

1000 Jahre werd ich leben

Werde lachend

Liebend

Schrei’n    

 

Den kleinen Rest davon

Den werd ich:

Nur mit Dir

Von Herzen sein.

 

 

VON SCHLANGEN UND MENSCHEN

 

Lügen haben kurze Beine...
... deshalb haben Schlangen keine?

Wär' der Mensch nur halb so ehrlich...
... Wär'n selbst die bei uns entbehrlich!

 

 

SIEBEN BILDER TIM

 

Ich seh' Deine Bilder
Sieben Stück an der Zahl
Und ich kann es nicht fassen

Sie weder Greifen
Noch den Versuch
Dies zu lassen

 

 

DIE NICHT-ENDENDE LIEBE

 

Da wir uns nicht
lieben können

Und da wir uns auch nicht
nicht lieben können

Wär’ der beste Weg
nicht zu lieben

Wenn wir uns schon
nicht lieben können ​

 

 

TRAUMGESCHLACHTET

 

Im Traum
lag ich da:
Gefallen in
der Schlacht.

TraumSchlachten
Hausgemacht
Traum- ge - Schlachtet
Frisch am Stück!!!  

Mein Traum liegt frei
und starb zum Glück! ​

 

 

WEIN UND SEIN

 

Auf die Frage:
Ob wir am Abend
gesellig etwas trinken wollen

Ich geh nun fotografieren 
und habe gar keinen Wein
 

Dann werd ich weit marschieren
Und heute Abend 
so hoff ich doch


Ganz fürchterlich 
- und - müde sein

 

 

SIEBEN BILDER II

 

Ich kann sie nun fassen
Die sieben Bilder.
Mein Herz!

Weißt du noch?

Ich sollt sie nun lassen
Die sieben Bilder
Mein Schmerz!

Das weißt du doch!

Zieh durch dunkle Gassen
Such neue Bilder dir.

In meinem Herz
Was bleibt?
Du - für immer hier!

 

 

VOM STERBEN DER HERZEN IM WIND

 

Schrie Er:
Es sei vollbracht!!!

Der Wind!!!

Er nahm ihm
Erst das Herz
Dann die Arme
Und den Kopfe ab

Schwankt er da
Mitnichten Pracht

Der Wind!!!
 
Er jammert
Heult
Und tobt

Er ließ sich tragen

in der Not  

 

 

DIE GOLDENEN FALLEN

 

Es ertrinkt mein Herz in Traurigkeit,
zu sehen wie sie fallen.
Sie fallen wie die Tage hin,
wie die, die bald die Nacht verlangen.

Zu sehr geweint hab ich um sie.
Um jedes einzelne von ihnen.
Zu hunderten.
Es fallen alle!

Man trug sie weg,
fegt sie zusammen.
Gepresst hab ich das eine nur,
für immer in mein Herz gefangen.

 

 

DAS WAS IRRE TUN

 

Niemals geben,
geben wir
den Irren
einen Grund.
Am Zweifeln
und am Tun,
von dem,
was ganz
normale Irre
tun.

 

 

HERBSTZEITLOSEN

 

Es ist nicht mein Wunsch
dem müden alten Herbst
auch nur eine kleine
weiche Träne nachzuweinen.

Wenn – dann nur die eine:
Die Deine!

Die so spät im Jahr 
erst blühte.

Und mit voller herzenswärmster Güte
an mir, in mir und durch mich verglühte.

 

 

DAS KLOPFEN

 

Wenn wir: Erstmals
im Trubel dieser Zeit
verweilten – und nicht
wie viel zu oft – im Gleichschritt
mit dem Wahnsinn eilten

Wenn wir ausruhen würden – Ganz stille steh`n
Dann kannst vielleicht auch Du`s vernehmen  

Mein kleines – leises schwaches Klopfen
Frei von Leiden – frei vom Schmerz
Wie es pocht – Als honigsüße Tropfen
An Deinen Pforten – In Dein Herz

LIEBESLIED AUF ABWEGEN

Die Tage werden grauer
müder – leer.
Das Leben und das
Herz – wiegt schwer.

 

Mit letzter Kraft
erreicht es mich,
Dein leises Wort:
„Ich liebte Dich“.

 

Du liebtest mich?
Dann bleib ich fort!
Verweil’ mit dir
an diesem Ort.

Wo Du mein Herzensfeuer schürst
und meine Seele wohl berührst.

 

 

VON EINFACHEN WÄNDEN ...

 

Träumst mit mir
so gut du kannst
Nimmst mich tapfer
bei der Hand  

Rennst mit mir
so schnell du kannst
Meinst mich sicher
an der Hand
 

Läufst und läufst
und siehst sie nicht
An deiner Hand
zerbreche ich

Denn du kannst
durch Wände fliegen
Eilst hindurch

nur ich bleib liegen

Manche hörten dumpf nen Knall
Der Notarzt  kommt,
bedauert sehr:
Einfacher Frontalaufprall

 

 

AUF DER SUCHE NACH

 

Wartend auf den großen Knall.
Auf einen Lichtstrahl:   
Donnerhall!

Sagt du mir:
Ich könnt`s nicht sehen.

Lässt mich doch
Inmitten stehen.

 

 

HERZENSMOHNMOMENTE

 

Fein,
wie ein
rotsamtenes, entfachendes
Feuer im Herzen.

Flattrig im Wind.
Voller Sehnsucht.
So voll schon
an Schmerzen.

So zart,
so rot,
so lieb, (Ach – wie lieb.)
So klein.

Sollst nie ohne mich,                                                                           
niemals mehr!
Sollst du ...

... auch nur einen,
den klitze, den kleinsten
Herzensmohnmoment
alleine sein.

 

 

AM MEER

 

Schön: Zu sehen,
wie die Jahre:
Im Lauf der Zeit – der Brandung
seicht verlanden.

Sich verformten – uns verstanden.
Sich in unsre Herzen bannten.  

Schön: Zu sehen,
wie all dies, heimlich – doch geschah.

Wie zwei Steine – die am Strand
sich reiben an den Wellen.
Dicht an Dir – an Deiner Hand.
Erst zu Kiesel – bald zu Sand.

 

 

LIEBE KANN DOCH FLIEGEN

 

Die Liebe ist uns weggeflogen,
fühl’n uns beide sehr betrogen.

 

Ich hab sie noch - tönt`s leis
Du denkst: „Ich auch!“.
Und ich: „Ich weiß“.

Doch: Finden kein Betrüger.
Und sind am Ende
jenen Tages - Beide

kein Deut klüger.

 

 

KLIENSEIN

Klein und
Schwach

Ein Hauch Sein
im Nichts der
Gewalten Zeit

Verglichen mit
Aller Über- und Un-
Menschlichkeit

An Dir – will
Ich mich messen
Allein

Darf nun hin
und wieder
Menschlich

Klein
Schwach und sein

 

 

DIE WELT

Die Welt wird mir immer
das Raubtier bleiben,
wie sie sich mir vorgestellt hat.

Vorgestellt habe ich mir
das anders.

- Alexander Kästel -

Schatten.png
elegante Papier
Alexander Kästel 23091882.jpg

Foto: Stefan Hillebrand

Freier Künstler | Fotograf

KONTAKT

Alexander Kästel

RENTADESIGNER
L14,4-5
68161 Mannheim

TELEFONZEITEN MO - FR

15-17UHR

UNSOCIALMEDIA

Vielen Dank!

elegante Papier

Alexander Kästel arbeite u.a. mit FUJIFILM GFX100II, Hasselblad X2D und Canon R5 Kameras, er ist Canon Professional Services Platinmitglied, sowie im Vorstand des Künstlerbund Rhein-Neckar e.V.

Das Hasselblad Logo
Logo Fuji.png
Das Canon Logo
Das CPS Logo

/////////// Alexander Kästel

Seine Pronomen: er/ihn

His pronouns: he/him



© 2003 bis 2025

by RENTADESIGNER.de

Alle Rechte vorbehalten.

bottom of page