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04. BLOG

MEIN BLOG 

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GEMEINSAM VIEL STÄRKER ALS ALLEINE
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- William Albert Allard -

MEIN LYRIK BLOG 

Seit Jahren schon verbinde ich Literatur, Lyrik und Gedichte mit den dazu passenden Motiven. Es ist mir eine Freude und die Texte sind mir Freunde, die sich manchmal - auf wundersame Art und Weise mit manchen meiner Arbeiten verbinden. 

REPORTAGE

Neben der Kategorie Lyric gibt es nun auch die Reportage, die es mir einfacher macht, meine Fotoreportagen zu aktuellen Anlässen zu veröffentlichen.

Viel Freude mit beiden.

ERSCHEINUNG


Weiß sah ich einen Engel vor mir stehen.

Sein Flug so blendend hatte Sturmeswehn

Und fernen Meereslärm zur Ruh gebracht.

Was willst du, Engel, tun in dieser Nacht?

Rief ich. Und er: Ich will die Seele dein.

Mir schien, was bang ich sah, ein Weib zu sein,

Und wehrend streckt ich meine Arme hin

Und schrie: Was bleibt mir, denn du willst ja

fliehn.


- Doch Schweigen nur. Der Himmel, schattentief,

Erlosch...- Nimmst meine Seele du, ich rief,

Sag, welchem Orte trägst du sie denn zu?

- Noch immer Schweigen.- Himmelsbote du,

Bist du der Tod, sprich, bist du Leben gar?

- Da, reich von Nacht mein Herz auf einmal war.

Und sich umdunkelnd, schöner doch als Licht:

Ich bin die Liebe! jetzt der Engel spricht.

Im Dunkeln sah ich seiner Augen Glanz

Und durch sein Schwingenpaar der Sterne Kranz.


- Victor Hugo -


ERSCHEINUNG - Victor Hugo -

Rezitation: Nina Petri


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Mit feuchtem Grau das Tal,

Als wollten sie verhüllen

Die Erde, kahl und fahl.


Mit seinem dunklen Saume

Gespenstisch ragt der Wald,

Daraus, so wie im Traume,

Von fern die Axt erschallt.


Den Pfad mit kühlem Hauche

Umwittert ödes Weh',

Verwais't am dorn'gen Strauche

Bebt Hagebutt' und Schleh'.


Wohin die Schritte streben,

Versinkt der Fuß im Kot –

Mühselig ist das Leben

Und traurig wie der Tod. - Ferdinand von Saar -


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Was ich habe, will ich nicht verlieren, aber

wo ich bin, will ich nicht bleiben, aber

die ich liebe, will ich nicht verlassen, aber

die ich kenne, will ich nicht mehr sehen aber

wo ich lebe, da will ich nicht sterben, aber

wo ich sterbe, da will ich nicht hin:

Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin


1977


- Thomas Braschs -


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