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04. BLOG

MEIN BLOG 

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»WORTE UND BILDER KOMMUNIZIEREN
GEMEINSAM VIEL STÄRKER ALS ALLEINE
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- William Albert Allard -

MEIN LYRIK BLOG 

Seit Jahren schon verbinde ich Literatur, Lyrik und Gedichte mit den dazu passenden Motiven. Es ist mir eine Freude und die Texte sind mir Freunde, die sich manchmal - auf wundersame Art und Weise mit manchen meiner Arbeiten verbinden. 

REPORTAGE

Neben der Kategorie Lyric gibt es nun auch die Reportage, die es mir einfacher macht, meine Fotoreportagen zu aktuellen Anlässen zu veröffentlichen.

Viel Freude mit beiden.

Der letzte, der allerletzte,

so kräftig, hell, gelb schimmernd,

als würden sich die Tränen der Sonne

auf einem weißen Stein niederlassen.

So ein tiefes, tiefes Gelb

er hebt sich ganz leicht nach oben.

Er verschwand weil, so glaube ich,

weil er der Welt

einen Abschiedskuss geben wollte.

Seit sieben Wochen habe ich hier gelebt.

Eingepfercht im Ghetto.

Aber ich habe hier meine Freunde gefunden.

Der Löwenzahn verlangt nach mir

und die weißen Kerzen der Kastanien im Hof.

Aber ich habe niemals

einen zweiten Schmetterling gesehen.

Dieser Schmetterling war der letzte seiner Art.

Schmetterlinge leben nicht hier,

im Ghetto. - Pavel Friedman - Über den jungen Dichter Pavel Friedman ist nur wenig bekannt. Es ist davon auszugehen, dass er 17 Jahre alt war, als er das Gedicht ‚Der Schmetterling’ am 4. Juni 1942 im Ghetto Theresienstadt schrieb. Sein Arbeiten wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen mit Kinderzeichnungen in einem geheimen Versteck gefunden.


Pavel Friedman wurde nach Auschwitz deportiert, dort kam er am 29. September 1944 um.

BILDNUMMER: 23110950

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Vielleicht zu spät, als eine Krähe

unseren Morgen kappt. Ein Schlag.

Und ob sie fällt und ob sie weiterfliegt –

Ich frag zu laut, ob du noch Kaffee magst.

Dein Blick ist schroff, wie aus dem Tag gebrochen.

Es riecht nach Sand. Du fragst mich, ob ich wisse,

dass Krähen einmal weiß gefiedert waren.

Ich lösch die Zigarette aus, ich wünsch mich

weg von hier, ich möchte niemanden,

ich möchte höchstens einen andern sehen.

Du nennst mich: Koronis. Ich zeig zum Fenster:

Sieh doch, die Aussicht hat sich nicht verändert!

Was gehen dich die Stunden an, die du nicht kennst?

Ich will nur Mädchen sein, nicht in Arkadien leben.

Dein Nagel scharrt noch in der Asche,

doch du bist still, als wärst du fort.

Ich bin zu leicht für deine Mythen.


- Nora Bossong -

MODEL: Juli / Jule BILDNUMMER: 23105183


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dies ist das rezept des lebens sagte meine mutter während sie mich in den armen hielt und ich weinte denk an die blumen die du jedes jahr im garten pflanzt sie werden dich lehren dass auch menschen welken fallen wurzeln schlagen wachsen müssen um zu blühen - Rupi Kaur -

BILDNUMMER: 23105752

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